Die EU will Verbraucher besser vor falschen Umweltversprechen im Internet schützen. Doch der Bundesrat bremst: Die geplante Umsetzung der Richtlinie könnte Unternehmen vor große Probleme stellen.
Irreführende Umweltwerbung und manipulative Online-Tricks sollen bald verboten sein. Doch der Bundesrat warnt: Die Umsetzung der EU-Richtlinie könnte Unternehmen Millionen kosten und zu massenhafter Vernichtung von Verpackungen führen. Was bedeutet das für Verbraucher und Händler?
Als Kritikpunkt werden vor allem zu kurze Fristen angeführt: Bis September 2026 müssen alle Verpackungen umgestellt sein. Der Bundesrat fürchtet, dass bereits produzierte Ware vernichtet werden muss – mit hohen Kosten und Abfallbergen. Auch der Bürokratieaufwand wird genannt: Die neuen Regeln verursachen einmalig 355 Millionen Euro und jährlich 52 Millionen Euro zusätzliche Kosten, vor allem für kleine und mittlere Betriebe.
Eine Fristverlängerung sei laut EU-Recht nicht möglich. Gerichte könnten im Einzelfall Ausnahmen gewähren. Gespräche mit der EU-Kommission sollen die Probleme entschärfen.
Aussenstelle München
Clemensstr. 4
80803 München
IONk Wirtschaftsanalysen seit 1982 OHG
In der Schatzkammer
Kapellplatz 4b
84503 Altötting
Telefon: (0 86 71) 96 10 10
Telefax: (0 86 71) 96 10 15
E-Mail: ionk@ionk.de