Beschwerden, Risiken und Untersuchungsergebnis bei einem Herzinfarkt können sich bei Frauen deutlich von denen bei Männern unterscheiden.
Das hat Folgen für Lebensqualität und -erwartung. Das Wissen über die Unterschiede kann Leben retten, meint die Deutsche Herzstiftung e.V.. Herzschwäche oder Herzrhythmusstörungen sind der häufigste Grund für Krankenhauseinweisungen und vorzeitigen Tod. Nur dass diese Erkrankungen bei Frauen aufgrund des hormonellen Schutzes meist etwa zehn Jahre später als bei Männern auftreten. Am häufigsten sterben Frauen an der KHK mit über 51.000 Sterbefällen, darunter rund 17.400 am Herzinfarkt, der längst keine „Männerkrankheit“ darstellt.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Herzinfarkt tödlich verläuft, steigt mit dem Alter an und ist für Frauen höher als für Männer. Bei Frauen kommt es häufig vor, dass der typische Brustschmerz als Hauptsymptom des Herzinfarkts nicht im Vordergrund steht wie bei den Männern, sondern andere Symptome. Häufiger als bei Männern können bei Frauen weniger eindeutige Symptome auftreten wie ein Ziehen in den Armen, unerklärliche Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Angstzustände, Schweißausbruch, Übelkeit, Schmerzen im Oberbauch oder zwischen den Schulterblättern. Statistisch dauere es bis zu zweieinhalb Stunden länger, bis eine Frau mit dieser oder ähnlichen Schilderungen in eine Notaufnahme eingeliefert wird, im Vergleich zu einem Mann mit Herzinfarktbeschwerden.
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