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Eigentlich sollten Patientinnen und Patienten auf Grundlage des aktuellen Wissensstandes in der Medizin behandelt werden. 

Das ist aber offenbar in Deutschland kaum möglich, wie Cochrane Deutschland, ein Netzwerk unabhängiger Wissenschaftler*innen, mitteilt. Dabei sei eine sogenannte evidenzbasierte Gesundheitsversorgung angesichts des Milliardendefizits der gesetzlichen Krankenkassen heute wichtiger denn je. Das knappe Geld solle für jene Therapien oder Untersuchungen ausgegeben werden, die erwiesenermaßen am besten helfen. 

Weil aber das weltweit aktuellste Wissen zu Medizin- und Gesundheitsfragen häufig nicht gebündelt vorliegt, müsse es zusammengesucht, ausgewertet und zusammengefasst werden. Darüber hinaus bleibt ein erheblicher Teil klinischer Studien weltweit unveröffentlicht. 

Alle medizinischen Maßnahmen und ihre Vergütung müssten überprüft werden, deren Nutzen fraglich sei.

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